Montag, 15. Dezember 2008

Wie alles began

Die Tür zur Gaststädte "der Müde Wanderer" öffnete sich knarrend und es fiel das graue Licht von draussen in den Schankraum, erhellte für einen kurzen Moment die düstere rauchige Luft im Innern. Die Kerzen und Petroliumlampen flackerten kurz auf und zwei triefend nasse Gestalten stapften platschend herein. Der eine hustete kurz und warf seinen Mantel über den Haken rechts an der Wand, der andere gab dem Wirt, einem dicken, großgewachsenen Mann mit kurzem Bart und einer Lederschürze ein Zeichen, dass er und sein Begleiter 2 große Tassen von jenem Kaffe haben wollten welche man in dieser Gegend überall angeboten bekam.
Wärend dessen schweifte ihr Blick durch die dunklen Ecken der Taverne bis sie schließlich ganz hinten, in einer der noch viel dunkleren Nieschen, kurz inne hielten. Dort saßen 4 unscheinbar gekleidete Personen und unterhielten sich leise. Als sie die beiden bemerkten, nickten sie kurz und er zog seinen Begleiter leicht am Arm hinter sich her in Richtung der Niesche. Nachdem sie sich dazugesetz und der Wirt ihnen ihre Tassen gebracht hatte, blickte der Mann der seinen Mantel noch anhatte aufgeregt in die Runde und murmelte leise vor sich hin: "Ahh wie ich sehe, es sind alle gekommen, die Psychologin, der Gaukler, die Medizinerin, die Bankiere," mit einem kurzen verschmitzen Nicken zu seinem Kollegen, "der Physiker". Er zog ein etwa 30cm großes Pergament unter seinem Kittel hervor und rollte es auf dem Tisch aus. Man konnte in großen Buchstaben ganz deutlich die Worte: The New York Project darauf entziffern. Er wartete einen kleinen Moment und sprach dann mit tiefer und ruhiger Stimme in die Runde: "Freunde wir haben einen Auftrag"....

Über sich selbst erschrocken blickte er sich kurz um ob ihnen auch keiner gelauscht hatte, ergriff die Petroliumlampe und richtete sich möglichst groß auf um den anderen Gästen eine mögliche Sicht zu versperren. Im leichten Schein der Lampe konnte man nun die Umrisse einer Karte mit einigen markierten Punkten erkennen.
Es vergingen vieleicht 3 Sekunden bis er das Pergament wieder ergriff und es unter seinem Mantel verschwinden ließ.